Hans C. Boden

Unternehmer und Finanzfachmann

* 28. Juli 1893 Braunschweig

† 17. November 1970 Frankfurt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1971

vom 4. Januar 1971

Wirken

Hans Constantin Boden wurde am 28. Juli 1893 in Braunschweig geboren. Er entstammt einem alten braunschweigischen Patriziergeschlecht. An deutschen und ausländischen Universitäten studierte er Volkswirtschaft und Jura, promovierte zum Dr. jur. et rer.pol., erwarb in Oxford das Diplom of Econ.pol. science und schloß schließlich seine juristische Ausbildung mit dem Assessorexamen ab. Danach trat er in den Staatadienst ein. Als Beamter im Reichsfinanzministerium verdiente er sich in jungen Jahren nach dem ersten Weltkrieg bei den Versailler Verhandlungen seine ersten Sporen auf dem internationalen Parkett. Auch weiterhin konnte er im Ablauf der zwanziger Jahre bei internationalen Verhandlungen Erfahrungen sammeln, so als Mitglied der Kriegslastenkommission in der deutschen Reparationskommission in Paris, und als Generalsekretär der deutschen Delegation bei den Verhandlungen über den Young-Plan.

In den dreißiger Jahren holte Geheimrat Blücher B. zur AEG. Als stellvertretender Vorsitzender und Leiter der Finanzabteilung der AEG hat er in der Nachkriegszeit für dieses vom Kriege so schwer getroffene Unternehmen als einer der angesehensten Vertreter der Privatwirtschaft viel erreichen können.

Auf Grund seiner großen Erfahrungen in der Lösung schwieriger Finanzprobleme nahm B. 1950/51 an den Verhandlungen ...